Forschung mit Metalldetektor
Von 1979 bis 1995 suchte Walter Gähler intensiv mit einem Metalldetektor nach verlorenen Gegenständen der Kämpfe von 1799.
Er dürfte vermutlich der erste Schweizer gewesen sein, welcher sich wissenschaftlich mit Schlachtfeldarchäologie der Franzosenzeit beschäftigt hat. Durch verschiedene Medienberichte über seine Suche nach Funden, haben sich auch weitere Personen mit diesem Thema beschäftigt und ihre Funde, dem privaten Suworow Museum geschenkt.
Gefunden wurden hauptsächlich Kanonen- und Gewehrkugeln, kleine Waffenteile, Schnallen aller Art usw.
Seine Arbeit wurde 1985 durch die verantwortlichen der Glarner Archäologie kontrolliert. Insbesondere wurde damals abgeklärt, ob dafür eine Bewilligung nötig ist und ob die Funde von erheblich wissenschaftlichem Wert sind. Das war nicht der Fall.
1993 wurde Walter Gähler für seine Arbeit der Dr. Rudolf Stüssi Preis verliehen und 1994 vom Regierungsrat des Kt. Glarus mit CHF 5'000,-- aus dem Lotteriefonds gefördert.
Seit 1996 kann nur noch wenig nach Gegenständen gesucht werden, da der Aufbau und Betrieb des Museums immer mehr Zeit benötigt..
Im Jahr 2008, bezeichnete die Kommission zur Förderung des Kulturellen Lebens im Kt. Glarus, Walter Gähler's Arbeit als Illegal. Auch würden die Funde dem Kt. Glarus gehören.
Mehr als 8 Jahre kämpfte Walter Gaehler um seine Rehabilitierung und um das rechtmässige Eigentum seiner Funde.
Aktualisierung vom 28.12.2016:
Regierungsrat Benjamin Mühlemann hat diesen Streit nun beendet. Er ist der heute zuständige Regierungsrat und Präsident der Kommission zur Förderung des Kulturellen Lebens im Kt. Glarus, also genau der Kommission welche den Streit im Jahr 2008 ausgelöst hatte.
Walter Gähler ist hiermit vollumfänglich rehabilitiert, der Fall somit abgeschlossen.
Herzlichen Dank an Herrn Regierungsrat Benjamin Mühlemann.
Herrn Hans-Peter Keller - Spinnerei Linthal AG, gebührt ganz besonderer Dank, seine Unterstützung hat die Lösung dieses Falles erst ermöglicht.
